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signifikant - bedeutsam (lat.)
Jede Messung einer physikalischen
Größe ist immer mit einem Fehler behaftet, d.h. die erhaltenen Messwerte
weichen mehr oder weniger stark vom wahren Wert ab. Wird mit diesen Werten
weitergerechnet, so sind auch die folgenden Ergebnisse ungenau. Das bedeutet,
dass das Ergebnis nicht genauer sein kann, als der ungenaueste Messwert.
Nein ! Es ist nicht sinnvoll. Es ist
sogar falsch, da die Angabe von vielen signifikanten Stellen eine nicht
vorhandene Genauigkeit suggeriert.
Beispiel:
Ihr fahrt mit dem Fahrrad eine
Strecke von 10 km und benötigt dafür 45 min, also ¾
h. Berechne die Geschwindigkeit!
Die Strecke von 10km habt ihr eurem
Streckenzähler entnommen. Er zeigt eine Genauigkeit von 100m = 0,1km an. Strecke
s = 10,0 km. Bis zur Stelle 100m bzw. 0,1km könnt ihr die Streckenlänge
angeben, also drei signifikante Stellen.
s = (10,0 ± 0,1) km/h
Die Zeit habt Ihr mit eurer Uhr
gemessen. Diese zeigt nur die Minuten, nicht die Sekunden an.
Zeit t = 45 min, also zwei
signifikante Stellen. t = (45 ± 1) min
Euer Ergebnis darf also höchstens
zwei signifikante Stellen haben!
| 10 km : ¾
h = 13,3333333333... km/h |
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Da das Ergebnis nur zwei signifikante
Stellen haben darf lautet die Antwort:
Die Geschwindigkeit beträgt 13
km/h .
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| Die
Angabe des Fehlerbereiches ist in Arbeit
............. |
Signifikante Stellen haben nichts
mit der Anzahl der Nachkommastellen zu tun.
0,45 kg hat zwei
Nachkommastellen, ist aber wie ihr sicher schnell erkennt, nicht so genau wie
452g oder aber 452310mg.
| Messwert |
signifikante Stellen |
| 0,45 kg |
2 |
| 452g |
3 |
| 452310mg. |
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weitere Beispiele:
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Mit einem Lineal kann eine Strecke auf 1mm Genauigkeit gemessen werden. Die
Strecke hat also eine Länge von 10,0cm. Hier muss die Dezimalstelle mit
angegeben werden um die Genauigkeit der Messung zu zeigen.
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Die Fallzeit einer Kugel wird
-
mit einer Stoppuhr (digital - Anzeige
bis 1/100 s )
-
mit einer Lichtschranke
(digital - 1/1000 s)
gemessen
zu a)
Über die Fallzeit soll die Fallhöhe
bestimmt werden. Reibungseinflüsse bleiben unberücksichtigt.
Die Messung mit der Stoppuhr
unterliege drei Fehlern:
-
Durch die Digitalisierung ist die
letzte Stelle gerundet, d.h. t = (1,49 ± 0,01)s
-
Es kann
eine Reaktionszeit von 0,2s angenommen werden.
-
das
Messgerät, hier die Uhr, ist ungenau. Da uns hierzu keine Angaben vorliegen,
schätzen wir den Fehler auf 2%. 2% von 1,49s entspricht ca. 0,03s.
Es ergibt
sich in der Addition ein Fehler von 0,24s.
Vor dem Hintergrund dieses Fehlers ist die Angabe der dritten signifikanten
Stelle nicht sinnvoll.
Þ
t = (1,5 ± 0,3)s
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Bei
diese Fehlergröße ist es nicht sinnvoll, weder den Fehler, noch das
Ergebnis mit drei signifikanten Stellen anzugeben. |
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s = (11
± 4)m
oder
s = 11 m ± 35% |
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Es macht also keinen Sinn, alle Stellen die der
Taschenrechner angibt auch im Ergebnis aufzuschreiben! |
zu b)
Über die Fallzeit soll die Fallhöhe
bestimmt werden. Reibungseinflüsse bleiben unberücksichtigt.
Anzeigewert: 1,415s
Die Messung mit der Lichtschranke
unterliege zwei Fehlern:
-
Durch die Digitalisierung ist die
letzte Stelle gerundet, d.h. t = (1,415 ± 0,001)s
-
das
Messgerät ist ungenau. Da uns hierzu keine Angaben vorliegen, schätzen wir den
Fehler auf 1%. 1% von 1,415s entspricht ca. 0,001415s = 1,415ms.
Es ergibt
sich in der Addition ein Fehler von 0,0025s = 2,5ms.
Vor dem Hintergrund dieses Fehlers ist die Angabe der dritten signifikanten
Stelle nicht sinnvoll.
Þ
t = (1,415 ± 0,0025)s
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Weiter in Arbeit ..... |
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