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Was ist das denn?
Bei der Fehlerfortpflanzung geht es darum, wie sich
Messwerte verschiedener Größen auf das Endergebnis auswirken. Also am Beispiel -
du misst den Weg s und die Zeit t um die Geschwindigkeit
v eines Körpers zu
bestimmen. Beide Größen, Weg s und Zeit t, sind als Messwerte mit einem Fehler
behaftet und beeinflussen so deine berechnete Geschwindigkeit v.
Aber wie?
Wir gehen davon aus, dass deine Zeitmessung mit einem
Fehler von 5% bzw. 0,05 und die Wegmessung mit einem Fehler von 3% bzw. 0,03
behaftet ist.
Allgemein ist die Betrachtung der
Fehlerfortpflanzung nicht ganz einfach und erfordert mathematische Kenntnisse,
die den Rahmen der Schule verlassen.
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In den meisten
Fällen kann die Fehlerfortpflanzung auf drei Spezialfälle reduziert werden, die
schon mit Kenntnissen der Klasse 7 bearbeitet werden können.
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Also kein Grund zur Panik - halb so schlimm! |
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In der Regel können wir 3 Fälle unterscheiden: |
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Die Messwerte gehen in die Rechnung ein, als |
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a) |
Gehen zwei fehlerbehaftete Größen a und b als Produkt
(a*b) oder als Quotient (a/b) in eine Rechnung ein, so
ist der relative Fehler des Produktes bzw. des Quotienten kleiner
oder gleich der Summe der relativen Fehler. |
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einfache Rechnung
bis Klasse 9 |
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zum Beispiel von Oben: |
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Die Berechnung der Geschwindigkeit ist mit einem
Fehler von weniger als 8% behaftet. |
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Ihr könnt
bereits mit Wurzeln rechnen und kennt den PYTHAGORAS - dann geht es
auch genauer. |
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Gehen zwei fehlerbehaftete Größen a und b als Produkt
(a*b) oder als Quotient (a/b) in eine Rechnung ein, so
ist der relative Fehler des Produktes bzw. des Quotienten gleich der
Wurzel, aus den Quadraten der relativen Fehler. |
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Die Berechnung der Geschwindigkeit ist mit einem
Fehler von 5,8% behaftet. |
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Warum die Wurzel der Quadrate?
Das soll die folgende Grafik erklären. |
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Der Fehler
der Größe a wird hier um den "wahre" Wert abgetragen
(Fehlerbalken). Gleiches passiert auch mit dem
Fehler von Wert von b. Der
berechnete Wert, das Produkt, befindet sich also im dargestellten
Rechteck. Die größtmögliche Abweichung
stellt die Diagonale im Rechteck dar.
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b) |
Geht eine fehlerbehaftete Größe a in der n-ten Potenz
in
eine Rechnung ein, so ist der relative Fehler der; Potenz gleich das n-fache des relativen Fehlers.
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Beispiel: Welchen Weg hat ein Körper im freien Fall nach
der Zeit t zurückgelegt? g ist als Ortsfaktor
eine gegebene Konstante und somit frei von Messfehlern. Die Zeit t wurde mit
der Stoppuhr gemessen und habe einen Fehler von 9% bzw. 0,09.

Die Berechnung des Fallweges ist mit einem Fehler von
18% bzw. 0,18 behaftet. |
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c) |
Der Fehler einer Summe wird aus der Summe der absoluten
Fehler berechnet.
Beispiel: Es werden zwei Längen gemessen l1 =
0,25m; und l2 = 0,30m.
Die
Ungenauigkeit bei der Ablesung betrage 5mm bzw. 0,005m. Fehler am Maßband
bleiben hier unberücksichtigt.
Werden die
Größen l1 und l2 addiert, so erhalten wir lges
= l1 + l2 = 0,55m.
Die Summe der
Absoluten Fehler beträgt 5mm +5mm = 10mm = 0,01m
Der Relative
Fehler beträgt 0,01m/0,55m = 0,018 bzw. 1,8% |
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