|
Der Franck - Hertz - Versuch
 |
|
Freie Atome in einer Leuchtstoffröhre liefern
Spektrallinien mit scharfen Frequenzen.
???
Nehmen Atome auch nur bestimmte Energien auf ???
|
 |
|
 |
|
Idee: J. Franck und G. Hertz
hatten 1913 die Idee, Atome durch Stöße mit Elektronen anzuregen. Dazu
mussten die Elektronen eine Strecke mit einer variablen
Beschleunigungsspannung durchlaufen.
Für ihre Ergebnisse wurden J. Franck und G. Hertz 1925 mit dem Nobelpreis
geehrt.
|
|
prinzipieller Aufbau der FRANCK -
HERTZ - Röhre:
Die Skizze zeigt den
prinzipiellen Aufbau einer Franck-Hertz-Röhre.
Von der Kathode werden
durch Glühemission Elektronen
emittiert, die durch die Beschleunigungsspannung UB
zur Anode beschleunigt werden. Die
beschleunigten Elektronen dringen durch das Anodengitter und gelangen durch
die Gegenspannung UG
abgebremst zur Auffangelektrode.
In einem Glaskolben
ist ein Gas (hier Hg) eingeschlossen. Da Hg bei Raumtemperatur unter
Normaldruck flüssig ist, muss die Röhre geheizt werden. Die FRANCK -
HERTZ - Röhre befindet sich in einem Heizofen und wird auf ca. 170°C bis 190
°C erwärmt. Eine weitere Möglichkeit, Hg in einen gasförmigen Zustand
zu überführen, bietet die Evakuierung der Röhre. Diese Variante wird
bei der FRANCK - HERTZ - Kombiröhre
genutzt. Historisch wurde die Röhre wie hier beschrieben, beheizt. |
 |
|
|
|
|
|
Die von der Kathode emittierten Elektronen werden im Feld
zwischen Kathode und gitterförmiger Anode mit UB beschleunigt.
Je größer die Beschleunigungsspannung UB, desto schneller werden
die Elektronen.
Treffen die Elektronen auf ihrem Weg zur Anode auf
Hg-Atome, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
- elastische Stöße - die Elektronen geben ihre kin.
Energie nicht ab
- unelastische Stöße - die Elektronen geben ihre
Energie ganz oder teilweise an die Atome ab
zu 1:
Warum geben Elektronen ihre Energie nicht ab?
Atome können
nur diskrete Energiewerte aufnehmen. Ist die kin. Energie der
Elektronen kleiner, als die niedrigste Energiestufe der Atome, dann können
diese keine Energie aufnehmen. Das niedrigste Anregungsniveau des Hg-
Atoms liegt bei 4,9 eV.
zu 2.:
Ist die kin. Energie der Elektronen größer / gleich 4,9 eV, das entspricht
einer Geschwindigkeit von v > 1,3 *106 m/s (vgl. Grafik rechts),
dann können die Elektronen Teile ihrer Energie an das Atom abgeben.
Hüllenelektronen des Hg-Atoms werden in ein höheres Energieniveau
gehoben (vgl. Grafik rechts), das Atom befindet sich in einem
angeregten Zustand. Nach einer kurzen Verweildauer fällt das Atom
unter Aussendung eines Lichtquants in des Grundzustand zurück. Der
Rückfall in den Grundzustand kann direkt oder über andere Energiestufen des
Atoms erfolgen (vgl. Grafik rechts).
Wie
entstehen die Peaks im Grafen und die Leuchtschichten zwischen Kathode und
Anode?
..... in
Arbeit |
|
|
 |
 |
|
Beobachtungen der Franck - Hertz
- Röhre durch ein Prismenspektroskop |
|
 |
| |
|
|
|
Die nebenstehenden
Abbildungen zeigen das Schreiberbild. Es wurde der Strom an der
Auffangelektrode in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung abgetragen. |
|
 |
| |
|
|
| |
|
 |
|
Es gelangen nur die Elektronen
zur Auffangelektrode, deren Energie groß genug ist, die Gegenspannung zu
überwinden. Die Gegenspannung war in diesem Versuch regelbar und betrug ca.
2V.
|
 |
|
Zur Animation des Franck - Hertz
- Versuches - klicke auf die Abbildung! |
| |
|
|
|
Darstellung
des Stroms an der Auffangelektrode am Oszillographen: |
|
Der Oszillograph stellt eine Eingangsgröße "y" in
Abhängigkeit von der Zeit oder von einer zweiten Eingangsgröße "X" dar (x /
y - Betrieb) Um ein Bild, wie rechts dargestellt
zu generieren, muss die Zeit, in der der Bildschirm horizontal durchlaufen
wird, sehr klein sein.
Eine manuelle Regelung der Beschleunigungsspannung
wäre zu langsam und würde je nach Zeitwahl eine "Gerade" oder einen "Punkt"
zeigen, die sich im gleichen Verhältnis wie der Auffängerstrom auf und ab
bewegen.
|
|
 |
| |
|
Oszillographenbild - Aufbau 1 |
|
Über das Betriebsgerät kann die Beschleunigungsspannung
wahlweise manuell oder elektronisch generiert gewählt werden.
Bei der elektronisch generierten
Beschleunigungsspannung handelt es sich um einen Sägezahnimpuls, d.h. das
Signal - hier die Beschleunigungsspannung steigt langsam, quasilinear an und
fällt nach Erreichen des gewählten Maximalwertes steil wieder ab. Dieser
Vorgang wiederholt sich mit einer Frequenz von ca. 200 Hz. |
|
 |
| |
|
Betriebsgerät |
 |
|
 |
|
Aufbau 1 |
|
Aufbau 2 |
 |
|
 |
|
Einstellung des
Amplitudenmaßstabs 0,5Vje Teilstrich |
|
Einstellung der Zeitbasis 0,5ms
je Teilstrich |
|
 |
 |
|
Oszillographenbild - Aufbau 2 |
|
|
|