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Wie oben beschrieben, werden
durch die radioaktive Strahlung Gasatome im Zählrohr ionisiert. Durch
Stoßionisation erzeugen die beschleunigten Elektronen weitere freie
Ladungsträger (Elektronen und Ionen). Die Elektronen, die sehr klein, leicht
und somit gut beweglich sind, bewegen sich schnell zur Anode. Die positiven
Ionen sind aufgrund ihrer relativ großen Masse nicht so beweglich und
gelangen nicht so schnell zur Kathode. Dadurch bildet sich um den Draht
(Anode) eine positive Raumwolke, die das elektrische Feld abschirmt.
Tritt jetzt radioaktive Strahlung
in das Zählrohr ein, so ist die Feldwirkung auf die durch Ionisation
entstandene Ladungsträgerpaar so gering, dass der oben beschriebene
Lawineneffekt durch Stoßionisation nicht auftritt. Erst wenn alle positiven
Ladungsträger zur Zählrohrwand gelangt sind, ist das Feld wieder stark
genug. Diesen Zeitraum, in dem weitere ionisierte Atome nicht registriert
werden können, bezeichnet man als TOTZEIT des Zählrohres.
Diese Totzeit liegt in einer
Größenordnung von 10-4 s
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