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Im
Einschaltmoment baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf. Ein sich
aufbauendes Magnetfeld - ist ein sich veränderndes Magnetfeld. Dieses
veränderliche Magnetfeld induziert eine Spannung, die nach der Lenzschen Regel
der Ursache ihrer Entstehung entgegenwirkt. Durch die Induktion in
der Spule behindert diese also den Stromfluss. Die Spule stellt also einen
Widerstand dar, einen induktiven Widerstand. Da der induzierte Strom aber
stets kleiner sein muss als der Induktionsstrom, (sonst hätten wir ein
Perpetuum mobile) nimmt der Strom langsam zu, bis er nach einiger Zeit
seinen Maximalwert erreicht hat.
Theoretisch handelt es sich um ein
exponentielles Wachstum. Das bedeutet, dass der Strom erst nach einer
unendlich langen Zeit seinen Maximalwert erreicht. Praktisch ist aber, in
Abhängigkeit von der gewählten Spule, nach wenigen Sekunden keine Zunahme des
Stromes mehr zu beobachten.
Beim
Ausschalten wiederholt sich der Vorgang der Selbstinduktion mit veränderten
Vorzeichen. Das Ausschalten und somit die Unterbrechung des
Stromflusses stellt eine starken Änderung des Stromflusses und des ihn
umgebenden Magnetfeldes dar. |